Hinweise zum Orgelverzeichnis  


Zunächst vier allgemeine Hinweise:

Die in die Tabelle aufgenommenen Datensätze beziehen sich nicht zwangsläufig auf aktuell noch existierende Instrumente, sondern geben teilweise auch Auskunft über bereits historische Zustände.

Nur solche Quellen wurden eingearbeitet, die mindestens die Disposition eines bestimmten Instrumentes enthalten. Wurden lediglich allgemeinere Angaben und/oder eine Abbildung aufgeführt, findet sich diese Quelle in der Datenbank nicht.

Bei der schieren Menge an Quellen kann es durchaus vorkommen, dass ein und derselbe (Stand-)Ort recht unterschiedlich bezeichnet wird. So werden für die Ansbacher Kirche St. Gumbertus je nach Qulle sehr verschiedene Bezeichnungen verwendet: "Stiftskirche", "Hof- und Stiftskirche", "ehem. Stiftskirche" u. v. m.
Bei Quellen mit einem recht engen "Blickwinkel" kann es durchaus auch vorkommen, dass in einem weiteren Kontext hilfreiche Informationen fehlen. Ob es sich beim genannten "Auerbach" nun um Auerbach im Vogtland, Auerbach im Erzgebirgskreis oder Auerbach bei Deggendorf handelt, musste dann aus dem Kontext der Quelle erschlossen werden.
Soweit möglich werden alle derartigen Angaben möglichst vollständig und einheitlich ergänzt.

Bei der Benennung der Standorte wird versucht, möglichst einheitlich vorzugehen: Genannt wird z. B. bei Kirchen das Patrozinium (soweit bekannt), dann der Kirchentypus, dann die Konfession. Eine Ausnahme hiervon wird bei englischen Bezeichnungen gemacht, da diese weitaus systematischer funktionieren als deutsche.

                  

Wird ein Orgelstandort (ORT bzw. "Standort)") in der Liste mehrfach aufgeführt, sind hierzu mehrere Quellen vorhanden.

Orte, die sowohl über einen Namen in der (aktuellen) Landessprache als auch über einen weiteren (z. B. deutschen) verfügen, sind unter beiden Varianten zu finden, beispielsweise "Wroclaw (PL)" und "Breslau (PL)".

Alle Orte, die mit "Sankt", "Saint" etc. beginnen. wurden grundsätzlich, ohne Rücksicht auf die landesübliche Schreibweise, einheitlich als "St." bezeichnet. Siehe also beispielsweise für "Saint-Omer" bei "St. Omer".

Es empfiehlt sich generell, insbesondere kleinere Orte über die eingebaute "Suchen"-Funktion aufzufinden, da diese je nach Literatur unterschiedlich angegeben werden (als eigenständiger Ort oder als Ortsteil der nächstgrößeren Stadt). Eine Vereinheitlichung wird hier zwar angestrebt, ist aber nicht in jedem Falle möglich.

In der Spalte "(Orgel-)TYP" wird generell unterschieden nach:
     HO = Hauptorgel
     CO = Chororgel
     EV = Evangelienorgel
     EP = Epistelorgel
     PO = Positiv
     P1 = Positiv 1
     P2 = Positiv2
Vereinzelt werden auch andere Kürzel verwendet, die versuchen, unikale Situationen abzubilden. Dies betrifft
insbesondere Kirchen mit mehr als einer Chororgel (wie bspw. in Ochsenhausen) oder Kirchen mit komplexen Orgelanlagen (wie bspw. die Basilika in Mafra).
     AO = Altarorgel
     EO = Emporenorgel
     NO = Nordorgel
     SO = Südorgel
     BO = Brückenorgel
     DF = Dreifaltigkeitsorgel
     HG = Heilig-Geist-Orgel.

In der Spalte "BauJAHR" wird grundsätzlich das Datum der letzten im jeweiligen Datensatz dokumentierten Arbeit angegeben. Wenn das Jahr oder -jahrzehnt nicht sicher feststeht, die jeweilige Ziffer der Jahreszahl durch ein "x" ersetzt, also beispielsweise 178x oder 17xx.
Bei Umbauten wird die Jahreszahl des Umbaues angegeben, nicht diejenige des ursprünglichen Orgelbaues!

Die Angabe "div." in den Spalten "ERBAUER" bzw. "BauJAHR" steht bei Instrumenten, in denen Material mehrerer, (zeitlich) von einander unabhängiger Bauphasen enthalten ist.
Enthält eine Quelle die gesamte Orgelgeschichte eines bestimmten Standortes, so ist diese in der Spalte "ERBAUER" mit "<Chronologie>" gekennzeichnet.

In der Spalte "ARB(eitsart)" wird unterschieden nach:
     NB = Neubau
     RK = Rekonstruktion
     UB = Umbau (Hierbei wird in der Spalte "Erbauer" sowohl der Urheber der ursprünglichen Orgel als auch der Urheber des betreffenden Umbaues genannt.).

Die Zählung in der Spalte "REGister" unterliegt folgenden Regeln: Gezählt werden klingende Register, d. h. Transmissionen werden nicht mitgerechnet. Extensionen und Auszüge hingegen schon, da sie separat spielbar sind.
"Spielregister" wie Glockenspiel etc; Zimbelstern, Vogelgezwitscher u. ä. werden wiederum nicht gezählt, da sie nur einen einzigen Klang erzeugen.

Im Falle von Orgeln mit Halbregistern (insbesondere im spanischen Orgelbau) werden diese als jeweils ein einzelnes Register gezählt (z. B.: Lissabon, Sao Vicente: 58 Halbregister auf 2 Manualen; REG = 58).

Wenn eine Orgel mehr Teilwerke als Manuale besitzt (besonders bei amerikanischen Orgeln mit "Floating Divisions"), wird in der Spalte "MANuale" die Anzahl der Teilwerke, nicht die der vorhandenen Manuale angegeben.
So besitzt die Orgel der Christian Scientist Mother Church in Boston (USA) zwar "nur" vier Manuale, von denen aber insgesamt 7 einzelne Teilwerke angespielt werden können. In der Spalte "MAN" steht also 7 anstatt 4.

                  

Aufgrund der langen Entstehungszeit der Liste (ab 2001, mit seitdem mehreren grundlegenden Überarbeitungen ) und der schieren Größe ist diese Aufstellung nicht vollständig homogen:

Leere Felder bedeuten beispielsweise in aller Regel nicht, dass die entsprechenden Informationen nicht vorhanden sind; es handelt sich hierbei vielmehr meist um Datensätze aus der Anfangszeit der Erfassung, in der diese Angaben noch nicht erhoben wurden. Diese Einträge werden sukzessive ergänzt.

Die Angaben zu Erbauer, Jahr, Registerzahl etc. wurden bewusst grundsätzlich so übernommen, wie sie in der jeweiligen Quelle aufgeführt sind. Hierdurch kann es zu widersprüchlichen Angaben vor allem bei der Registerzahl, aber auch bei Baujahr und sogar Erbauer kommen!

Ein und derselbe Standort kann je nach Quelle in seiner Benennung und/oder Schreibweise variieren, soweit als möglich wurde aber eine Vereinheitlichung angestrebt.

   

 

 
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